Das Buch dreht sich vor allem um die Frage, wie Kulturvölker, aber auch maßgebliche Denker von Morus, Machiavelli bis hin zu Martin van Creveld den Krieg bewertet haben. Die Studie betrachtet hierfür die europäische und die außereuropäische Antike und schlägt den Bogen dann durch die Epochen hindurch bis zur Gegenwart. Sie versucht dann herauszuarbeiten, was sich aus Vergangenheit und Gegenwart über den Charakter und die mögliche Zukunft des Krieges (Stichwort: vermehrter Einsatz von Drohnen und High-Tech-Waffen) erkennen lässt.

Die Vorgänge auf der Ukraine/der Krim zeigen, dass trotz aller Deeskalationsstrategien und aller globalen Vernetzung immer wieder Konstellationen eintreten können, die kriegerische Verwicklungen nicht undenkbar erscheinen lassen. Andererseits zeigt sich, dass sich der Charakter des Krieges verändert: nicht mehr Staatenkriege bestimmen das Bild, sondern sog. asymmetrische Kleinkriege, in dem Partisanen- oder terroristische Gruppen einen Kleinkrieg gegen reguläre Truppenverbände führen (Bsp.: Taliban in Afghanistan).
Aus dem Inhalt:
• Krieg in der Vorzeit
• Krieg in der Antike
• Spätere Antike und Mittelalter
• Morus und Campanella: Bedenkliche Vorzeichen
• Machiavelli u. a.: Auf dem Weg in die Moderne
• Friedrich der Große und Carl v. Clausewitz: Die Moderne
• Die Ächtung des Krieges misslingt
• Neue Kriegsformen
• Menschenrechte und die englische und amerikanische Denkweise
• Neuere Entwicklungen: Drohnen sowie Kommandotruppen
• Die ungewisse Zukunft des Krieges

342 S.

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