Der Autor, 1920 in Nordwestböhmen geboren, legt mit seinem Werk das eindrucksvolle Zeugnis eines Grenadiers des 2. Weltkrieges vor. Er beschreibt seine Kindheit im Sudetenland bis zur Einberufung zur Wehrmacht. Sein Weg führt ihn in die Bretagne zum Infanterieregiment 151 der 61. ostpreußischen ID, der er bis Januar 1945 angehört. Als Funker mitten im Kampfgeschehen erlebt er die Angriffskämpfe im Baltikum, die Eroberung der baltischen Inseln, die Kämpfe vor Leningrad, am Wolchow und südlich des Ladogasees. Dramatisch und einprägsam schildert er die Rückzugskämpfe in Estland, Kurland und Ostpreußen. Die Kapitulation erlebt er südöstlich von Prag, der die Gefangenschaft in Sibirien folgt, aus der er erst im Oktober 1949 ins zerstörte Deutschland zurückkehrt.

Steiniger gelingt es, die Schrecken des Krieges und der Gefangenschaft aus der Sicht des kleinen Mannes darzustellen. Entstanden ist ein von der ersten bis zur letzten Seite fesselnder Zeitzeugenbericht, der den Leser am Schicksal einer ganzen Generation teilhaben läßt.

344 Seiten, viele Abbildungen, gebunden.

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