Vom Schweren Kreuzer „Prinz Eugen“ zu den Kleinkampfverbänden

Auf den Skizzenbrettern der Werftingenieure wurden im letzten Kriegsjahr noch eine Vielzahl zum Teil futuristisch und verwegen anmutende Kleinkampfmittel entworfen. Der inzwischen 100jährige Leutnant z. See Helmut Kühne ist der letzte „Biberfahrer“, der über die Schnellausbildung auf dem Kleinst-U-Boot berichten kann. In der erdrückenden Enge im Inneren des „Bibers“ war er in einer Atmosphäre aus Batteriegasen, Benzindämpfen und Sauerstoffmangel zugleich Kommandant, Steuermann und Leitender Ingenieur.

1924 in Dresden geboren, meldete er sich von der Marine-HJ zur Kriegsmarine und gelangte nach der Ausbildungszeit auf dem Schweren Kreuzer „Prinz Eugen“ zu den Kleinkampfverbänden. Auf der Insel Engeløya im Nordmeer wartete seine Flottille vergeblich auf eine alliierte Landung und geriet schließlich bei Narvik in britische Kriegsgefangenschaft. Nach einer Odyssee, die ihn durch verschiedene Gefangenenlager und in den Minenräumdienst führte, fand er schließlich in der sowjetischen Zone seine in Dresden ausgebombte Familie wieder und meisterte den Neuanfang.

160 Seiten, 118 teils farbige Abbildungen, gebunden.

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