Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens

Wie ist es um die politische Kultur eines Landes bestellt, in dem ein Begriff wie „Rußlandversteher“ zur Stigmatisierung und Ausgrenzung taugt? Muß man nicht erst einmal etwas verstehen, bevor man es beurteilen kann? Gabriele Krone-Schmalz bietet in diesem Buch eine Orientierungshilfe für all jene, denen das gegenwärtig in den Medien vorherrschende Rußlandbild zu einseitig ist. Antirussische Vorbehalte haben in Deutschland eine lange Tradition und sind in zwei Weltkriegen verfestigt worden. Auch im Ukraine-Krieg läßt sich ihre Wirksamkeit beobachten. Tatsächlich ist aber nicht nur das Verhältnis zwischen Rußland, dem Westen und der Ukraine vielschichtiger, als es in der Regel dargestellt wird, sondern auch die russische Geschichte seit dem Ende des Kalten Krieges. Daß der Westen durch seine Arroganz gegenüber Rußland viele Chancen verspielt hat, zeigt dieses Buch. Der Gefahr, im Machtkampf künftiger Großmächte zerrieben zu werden, ist Europa seit dem Ukraine-Krieg nähergekommen.

220 Seiten, Klappenbroschur.

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