Roland Kaltenegger
Oberfeldwebel Helmuth Valtiner
Vom Ritterkreuzträger des Griechenlandfeldzuges zum Landesobmann der ehemaligen Gebirgstruppe Südtirols

1919 in Südtirol bei Meran geboren, wurde er im Dezember 1939 nach Abschluß seiner Lehre zum Gebirgsjägerersatzregiment 2 in Innsbruck einberufen, wo er seinen ersten militärischen Schliff erhielt. Nach mehreren Versetzungen landete er bei der 1. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 143, mit der er im Verband der 6. Gebirgsdivision des späteren Generalfeldmarschalls Ferdinand Schörner am Frankreich- und Balkanfeldzug teilnahm und als Spähtruppführer mit den Eisernen Kreuzen I. und II. Klasse ausgezeichnet wurde.
Während der Kämpfe auf dem griechischen Festland erzwang er im Juni 1941 auf eigene Faust für das I. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 143 am Fuße des Olymps den Übergang über den durch die Tempischlucht zum Meer strömenden Fluß Pinios. Damit war der Weg für den weiteren Vorstoß der 6. Gebirgsdivision in Richtung Athen frei. Für diesen großen taktischen Erfolg wurde Helmuth Valtiner am 13. Juni 1941 als Gefreiter und Spähtruppführer mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Im weiteren Verlauf des Weltkrieges war er als Oberfeldwebel und Zugführer an den harten Kämpfen an der Eismeerfront beteiligt und nahm an der Rückzugsoperation „Nordlicht“ der 20. Gebirgsarmee aus Finnland teil.
Nach Kriegsende kehrte Valtiner in seine Südtiroler Heimat zurück, wo er die heimgekehrten Gebirgsjäger fast dreißig Jahre lang bis zu seinem Tod 1987 als Landesobmann der Südtiroler Gebirgsjäger um sich sammelte.

160 Seiten, viele Abbildungen, gebunden.

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