Helmut Griebl
Zwischen Front und Heimat
Bahnbetrieb aus Landsersicht

Es heißt, ein Bild sage mehr als tausend Worte. Das gilt insbesondere für Privataufnahmen aus bewegten Zeiten. Im Krieg wird die öffentliche Sicht der Dinge von Zensur, Propaganda und Inszenierungen gelenkt. Die ganz persönliche Sicht der Augenzeugen hingegen gerät dabei oft ins Hintertreffen oder – schlimmer noch – mit der Zeit in Vergessenheit, sofern sie nicht für die Nachwelt festgehalten wurde. Im Zweiten Weltkrieg zogen die Soldaten der Wehrmacht vielfach mit günstigen AGFA-Kleinbildkameras ins Feld, mit deren Hilfe sie ihren Alltag dokumentieren konnten und unbewusst historische Dokumente von teils essenziellem Wert schufen.

„Zwischen Front und Heimat“ soll diese ungefilterten Momentaufnahmen aus dem Soldatenleben dokumentieren. Im Fokus der Betrachtung – und der Kameras – steht dabei die Eisenbahn als unentbehrliches Transportmittel. Der Autor hat für dieses Buch über Jahrzehnte hinweg unzählige private Kriegserinnerungsalben, Filmrollen und Bildplatten zusammengetragen, akribisch ausgewertet und eingeordnet sowie mit aufschlussreichen Anmerkungen versehen. „Bahnbetrieb aus Landsersicht“: unzensuriert, unvoreingenommen, ungeschönt – ein bleibendes Stück Geschichte.

160 Seiten, zahlreiche Farb- und S/W-Abbildungen, 21 x 29,7 cm, Hardcover

Zuletzt angesehen