Jäger im grauen und grünen Rock

Der Sudetendeutsche Karl Fucker (Jahrgang 1915) erlebt als junger Mann die Ablösung der Demokratie in Österreich durch das austrofaschistische Regime. Ausführlich beschreibt der passionierte Jäger, der auch von so mancher Jagd in seinem Buch berichtet, die Zeit des Umbruches in Österreich, an dem er aktiv mitwirkte und 1936 auch für 14 Monate ins Gefängnis ging. 1941 wurde der kriegsfreiwillige Waffen-SS-Untersturmführer Karl Fucker als Gebirgsjäger an die Eismeerfront nach Karelien versetzt. Sehr anschaulich schildert er den langen Weg in den hohen Norden und die klimatischen Widrigkeiten, denen die Soldaten ausgesetzt waren. Nach einer Stabstätigkeit als Zentralbauleiter Groß-Berlins der Waffen-SS und Polizei meldete er sich 1944 zu den SS-Jagdverbänden von Otto Skorzeny. Anfang 1945 kämpften die Jagdverbände bei Schwedt an der Oder, um dort einen Brückenkopf zu bilden. Kurz vor Kriegsende wurde Fucker zur „Alpenfestung“ befohlen, wo er u. a. Hermann Göring verhaften sollte. Eine ausführliche Darstellung der Befreiung des Duce 1943 am Gran Sasso im Anhang des Buches beschließt den packenden Erlebnisbericht.

220 Seiten, Broschur.

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