Alliierte Kriegspolitik gegen Deutschland nach 1945

Im vorliegenden Buch setzt sich der Verfasser intensiv mit einer geradezu ketzerisch anmutenden Thematik auseinander: der Frage nach Wiedergutmachung an Deutschland und Entschädigung für Deutsche. Kennzeichnend an dieser Auseinandersetzung ist, daß sie aus einem gesamtdeutschen Blickwinkel geschrieben wurde: Die Österreicher werden als selbstverständlicher Bestandteil der deutschen Nation angesehen und als solcher auch behandelt. Nordbruch gibt sich nicht mit der Standardantwort der Bundesregierung zufrieden, daß das den Deutschen 'durch fremde Mächte' zugefügte Unrecht 'seine Wurzeln im NS-Unrecht' gehabt habe und deshalbe davon abzusehen sei, 'Entschädigungsforderungen gegenüber diesen Staaten zu stellen'.
Der nonkonforme Verfasser legt die Verlogenheit derartiger Schutzbehauptungen bloß und konzentriert sich in seiner Argumentation auf die vorbehaltlose Darstellung unter anderem der Vertreibungs- und Verschleppungsverbrechen an Deutschen, der Massenvergewaltigung deutscher Frauen und Mädchen, der Raubzüge der Alliierten durch Deutschland sowie der Folterung und Tötung Millionen deutscher Zivilisten und Kriegsgefangener in Ost und West. Ein eigenes Kapitel befaßt sich darüber hinaus mit der Fremdarbeiterfrage im Dritten Reich. Diese wird mit den historischen Tatsachen der deutschen Zwangsarbeiterfrage verglichen, wobei erstmalig in der Publizistik das Ausmaß der Ausbeutung deutscher Arbeitskraft sowohl durch bolschewistische als auch demokratische Siegermächte dokumentiert wird. Nach umfassender Analyse dieser Punkte prüft der Autor auf ethischer, (völker)rechtlicher und politischer Grundlage die Ansprüche Deutschlands auf Wiedergutmachung.
  
512 Seiten, 150 Abbildungen, gebunden mit Schutzumschlag.
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