Werner H. Krause
Totentanz im Oderland
Artikel-Nr.: 10447 |
Der Einmarsch der Roten Armee in Ostbrandenburg 1945 - Erinnerung und Dokumente
Als am 12. Januar 1945 die Rote Armee aus dem Baranow-Brückenkopf zum Endkampf gegen das Reich antrat und bereits sechs Wochen später in Hinterpommern zur Ostsee durchbrach, hofften die
Bewohner Ostbrandenburgs bis zur letzten Stunde, daß ein gnädiges Schicksal sie vor dem Schlimmsten bewahren möge. Doch das Land östlich der Oder sollte in das Zentrum des roten Blutrausches geraten.
Von den dort etwa 600000 lebenden Bewohnern wurden über 200000 brutal ermordet. Der Verfasser hat die ergreifenden Zeugnisse des grausamen Geschehens von Überlebenden in jahrelanger mühevoller Feldforschung gesammelt
und veröffentlicht sie in der hier endlich vorliegenden Dokumentation. Ein verschüttetes Kapitel der letzten Wochen des dramatischen Endkampfes um das Reich und seiner zivilen Opfer wird in diesem
bewegenden Buch dem Vergessen entrissen. Darüber hinaus gelingt es dem Autor, die Historie Ostbrandenburgs ebenso einfühlsam wie prägnant zu skizzieren und ein faszinierendes
Porträt dieses geschichtsträchtigen Landstriches und seiner Menschen, die mit ihrer Heimat besonders verwachsen waren, zu entwerfen.
400 S. viele Abb., gebunden