21. Juni bis 13. Juli 1943 – der Krieg tritt in eine entscheidende Phase. Der Kommodore des Jagdgeschwaders 77 und spätere Vier-Sterne-General der Bundeswehr, Johannes Steinhoff, führt Tagebuch: Mit letzten Reserven wird die Abwehrschlacht um Sizilien geführt. Es fehlt an Material; schnellausgebildete junge Piloten springen in die Bresche; die Verluste sind verheerend. Fast pausenlos zerpflügen feindliche Bomber Landebahnen und Feldflugplätze; das Bodenpersonal hat große Ausfälle. Im Tagebuch wird deutlich, wie Steinhoff sich der Aussichtslosigkeit des Kampfes bewußt wird, aber in seine militärische Pflicht gezwungen wird, ihm untergebene Flieger täglich von Neuem opfern zu müssen. Nebenbei versteht es Steinhoff, die ihm untergebenen Menschen zu charakterisieren und zu porträtieren. Auch Rückblicke auf Begebenheiten aus seinem Fliegerleben an allen Fronten machen dieses Werk zu einem äußerst wertvollen und wichtigen Zeitzeugnis.

232 Seiten, viele Abbildungen, gebunden.

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