Die 46. Infanterie-Division wurde als letzter Infanterie-Großverband vor dem Krieg im Jahr 1938 aufgestellt – war also noch eine so genannte „aktive“ Division des Friedensheeres.
Ihre Garnisonen lagen in Nordostbayern und im Sudetenland, das Divisionsstabsquartier in Eger. Landsmannschaftlich setzte sich die Division aus Franken (IR 42), Sachsen (IR 72) und Sudetendeutschen (IR 97) zusammen. Die „Hirsch-Division“, so benannt nach ihrem Kennzeichen, hatte drei Eichenlaub- und 35 Ritterkreuzträger aufzuweisen, für eine Infanterie-Division außergewöhnlich viel. Zudem wurde die Division fünfmal im Wehrmachtbericht erwähnt, eine ganz besondere und seltene Auszeichnung.
Obwohl als Infanterie-Division gegliedert, ausgebildet und ausgestattet wurde sie von der höheren Führung sowohl für Luftlandungen verwendet (Rotterdam 1940), für amphibische Operationen (Tamanhalbinsel 1942) und sogar im Hochgebirge eingesetzt (Kaukasus 1942/43). Die sturen Franken, die zähen Sachsen und die standhaften Sudetendeutschen brachten die sowjetische Führung oft zur Verzweiflung und lösten jede ihr gestellte Aufgabe mit Bravour. Illustriert ist diese außergewöhnlich umfangreiche Divisionsgeschichte mit 458 s/w-Fotos sowie 94 Karten, Kartenskizzen und 22 Farb-Abbildungen.

642 Seiten, viele Abb., Broschur.

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