Der verlorene Sieg

Keine Schlacht des Zweiten Weltkrieges war von so weittragender Bedeutung wie die Schlacht um Stalingrad. Ein siegreicher Ausgang hätte die sowjetischen Nachschubwege über die Wolga abgeschnitten, die weitere Offensive im Kaukasus begünstigt, die Ölfelder in deutschen Besitz gebracht und damit einen Gesamtsieg über Sowjetrußland ermöglicht.
Und keine Schlacht brannte sich so tief ins Bewußtsein unseres Volkes und in die Geschichte dieses Krieges ein, wie die tragische Schlacht um Stalingrad, deren Niederlage den deutschen Rückzug und die Bezwingung des Reiches einleitete. Und weil über keine andere Schlacht so viele Irrtümer und Lügen verbreitet wurden, verdient sie besondere Würdigung und Aufarbeitung.
Mit einer Vielzahl von Indizien, Argumenten und Beweisen tritt Friedrich Lenz der geläufigen Darstellung entgegen, allein Hitlers Starrsinn und dessen mangelnde Befähigung zum Feldherrn seien ursächlich für den Verlust der Stadt und in Folge den Untergang der 6. Armee gewesen. Der Autor schildert nicht nur den Verlauf der Schlacht, er bezieht in seine Betrachtungen auch die Machenschaften des NKWD und deutscher Widerständler sowie die Erinnerungsliteratur der Nachkriegszeit und die Biographien maßgeblicher Protagonisten der damaligen militärischen Hierarchie mit ein.

258 Seiten, viele Abb. und farb. Karten, gebunden.

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