Karl der Große (747 - 814 n. Chr.) verfolgte als König der Franken konsequent eine Politik der Einigung und Stärkung des fränkischen Reiches. Es schuf eine effektive Verwaltung und förderte Bildung, Wissenschaft und Künste. Aber er führte auch mit äußerster Härte Expansionskriege. Mit besonderer Grausamkeit bekämpfte er von 772 an mit Unterbrechungen bis 804 unter dem Banner der christlichen Missionierung die heidnischen Sachsen. Die Ermordung von wahrscheinlich 4500 Sachsen in Verden an der Aller im Jahre 782 hat sich tief ins Gedächtnis der Deutschen eingebrannt. Und dennoch gilt Karl der Große, seit dem Jahre 800 römischer Kaiser, als Vater Europas, der in seinem Wirken das antike Erbe mit der christlichen Religion zusammenfügte und damit die abendländische Geschichte bis heute maßgeblich prägte.

400 Seiten, kartoniert.

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