Frank Wernitz
Rivalen oder Kampfgemeinschaft in Feldgrau?
Artikel-Nr.: 13231 |
Ein Diskussionsbeitrag zu den Beziehungen zwischen Wehrmacht und bewaffneter SS 1933-1945
Der "Reichsführer SS" Heinrich Himmler, so der Tenor des aktuellen Forschungsstandes, strebte nach einer Parteiarmee, um der Wehrmacht eine gleichrangige SS-Armee entgegenzustellen oder sie sogar eines Tages durch die Waffen-SS abzulösen zu können. Doch der Aufbau stehender und bewaffneter SS-Verbände vollzog sich parallel zu dem Übergang der Streitkräfte vom Berufsheer zu einer Wehrpflichtarmee. Zugleich waren Teile der NS-Führung ohnehin entschlossen, das Militär schrittweise zu einer "nationalsozialistischen Volksarmee" umzugestalten. Aufrüstung, allgemeine Wehrpflicht und politische Indoktrination leiteten eine Transformation ein, in der sich das überlieferte soldatische Selbstverständnis aufzulösen begann und die ehemals strikte Trennung zwischen der militärischen und zivilen Sphäre aufgehoben wurde. Die vorliegende Arbeit beleuchtet deshalb das Verhältnis zwischen bewaffneter SS und Militär unter Betonung des nationalsozialistischen Veränderungsanspruchs und kommt erstaunlichen Erkenntnissen.
523 Seiten, viele Abbildungen, gebunden