Hans-Joachim Röll
Ritterkreuzträger Oberleutnant Hans Döbrich
Mit dem Jagdgeschwader 5 "Eismeer" auf der Jagd über Tundra und Eismeer

Döbrich zeigte bereits in seiner Jugend großes Interesse an der Fliegerei und trat im Januar 1940 in die Luftwaffe ein. Mit der 6. Staffel des Jagdgeschwaders 5 „Eismeer“ stand er nahezu ununterbrochen im Kampfeinsatz: Er flog Begleiteinsätze für Bomber und Stukas nach Murmansk und Feindflüge über der russischen Tundra und dem Eismeer.
Hervorragende Jagdflieger und spätere Verbandsführer wie Heinrich Ehrler und Theodor Weißenberger, beide Eichenlaubträger, gingen aus dieser Staffel hervor. Doch für ihre Erfolge hatten die deutschen Jagdflieger einen hohen Blutzoll zu entrichten. Döbrich selbst mußte drei Mal mit dem Fallschirm abspringen – zwei Mal gelang ihm durch die Eiswüste die Rückkehr zu seiner Staffel, beim dritten Mal landete er mit seinem Fallschirm im Eismeer und wurde durch Splitter schwer verwundet. Nur mit Glück konnte er von einem deutschen Minenräumboot gerettet werden. In 244 Feindflügen erzielte Hans Döbrich 65 Luftsiege und wurde dafür am 19. September 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Eng angelehnt an das von Hans Döbrich selbst verfaßte Flugbuch und ergänzt durch über 320 größtenteils bisher unveröffentlichte Dokumente, Karten und Fotos entsteht ein packender Erlebnisbericht vom Einsatz dieses Jagdfliegers.

224 Seiten; viele Abb., gebunden im Großformat.

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