Hans-Joachim Röll
Korvettenkapitän Werner Hartenstein
Mit U156 auf Feindfahrt und der Fall "Laconia"

Hartenstein trat 1928 in die Reichsmarine ein. Nach verschiedenen Dienststellungen bei der Torpedoboot-Waffe wurde er im September 1941 Kommandant auf U 156. Am 12. September 1942 griff er vor Westafrika den britischen Frachtpassagierdampfer "Laconia" an, auf dem sich 1.800 italienische Kriegsgefangene befanden. Danach lief die dramatischste Rettungsaktion des Krieges an, bei der Dönitz weitere U-Boote zur Rettung der Schiffbrüchigen hinzuzog. Trotz Rot-Kreuz-Flaggen an Deck von US-Kampfflugzeugen bombardiert, wurde Hartensteins Boot schwer beschädigt, woraufhin die Rettungsaktion abgebrochen werden mußte. Am 8. März 1943 wurde U 156 auf der 5. Feindfahrt nach einem Gesamtversenkungserfolg von insgesamt 20 Handelsschiffen mit 97.206 BRT und vier torpedierten Schiffen, darunter der US-Zerstörer "Blakely", östlich von Barbados durch Fliegerbomben versenkt. Dabei fanden der Ritterkreuzträger Werner Hartenstein den Tod.

160 Seiten, Abb., gebunden

Zuletzt angesehen