Vom Pionier zum Fallschirmjäger

Dies ist die Geschichte von Generalmajor Karl-Lothar Schulz. Am 30. April 1907 in Königsberg als Sohn eines Kantors geboren, wurde er nach bestandenem Abitur 1924 im Artillerieregiment 1 als Pionier ausgebildet. Als Zugführer und Leutnant in der Polizeigruppe Wecke z.b.V. meldete er sich 1935 zur Luftwaffe und wurde Führer des 3. Bataillons des Fallschirmjägerregiments 1, an dessen Spitze er den Flugplatz von Rotterdam einnahm. Für Tapferkeit vor dem Feind am 24. Mai 1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, stand Karl-Lothar Schulz beim Angriff auf Kreta aus der Luft im Mittelpunkt der Kämpfe um Heraklion. Nach erfolgreichem Einsatz und der Auffrischung seines Bataillons in Deutschland ging es nach Rußland. Hier stand das Regiment an der Newa-Front bei Leningrad im Einsatz und wurde nach Auffrischung in Südfrankreich im Sommer 1942 erneut nach Rußland verlegt, um im Raum Smolensk im Kampf gegen Partisanen eingesetzt zu werden. Auf dem italienischen Kriegsschauplatz angekommen, stand Oberst Karl-Lothar Schulz in der 1. Cassino-Schlacht im Einsatz und wurde für seine Abwehrerfolge am 20. April 1944 mit dem Eichenlaub und nur 7 Monate später am 18. November 1944, als Führer der 1. Fallschirmjägerdivision in Italien, mit den Schwertern ausgezeichnet. Das Kriegsende erlebte Generalmajor Karl-Lothar Schulz in Oberitalien und kehrte im Oktober 1947 aus alliierter Kriegsgefangenschaft zurück.
 
160 Seiten, 100 Abb.
 
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