Roland Kaltenegger
Generalmajor Alois Windisch
Vom Ritterkreuzträger des Militär-Maria-Theresien-Ordens im Ersten Weltkrieg zum Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg

1892 in Niederösterreich geboren, trat er mit 15 Jahren in die Kadettenschule Wien und von dort in die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt ein. Im Ersten Weltkrieg als Bataillonsadjutant und später als Kompanieführer wurde er drei Mal verwundet.
In der Wehrmacht unter Dietl wurde Windisch in der 3. Gebirgsdivision Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 139, das sich vorwiegend aus Kärntnern und Steirern zusammensetzte und im Polenfeldzug seine erste Feuertaufe erhielt.
Im Norwegenfeldzug kämpfte Windisch im Raum Narvik hervorragend, doch nach einer Befehlsverweigerung wurde er abgelöst und in die Führerreserve versetzt. 
Erst zur Partisanenbekämpfung auf dem Balkan kam er erneut zum Einsatz, führte danach die 292. Infanteriedivision im Minsker Raum, dann die 281. Sicherungsdivision im Baltikum sowie gegen Kriegsende die 264. Infanteriedivision im kroatisch-bosnischen Raum. Aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft an die Russen überstellt, wurde er von dort nach Jugoslawien ausgeliefert, wo er unter Tito im Kriegsgefangenenlager von Sremska Mitrovica inhaftiert wurde. Im Sommer 1952 wurde er als gebrochener Mann in die Alpenrepublik entlassen und verstarb am 28. Dezember 1958.

160 Seiten, viele Abbildungen, gebunden.
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