Schlee, Jg. 1913, trat 1934 in die 5. Kompanie des Infanterieregiments 13 in Ludwigsburg ein. Nach einer harten infanteristischen Grundausbildung wurde er am 1. Juni 1936 zum Unteroffizier befördert. Mit seinem Regiment nahm er am Westfeldzug teil und wurde innerhalb von nur drei Monaten mit den Eisernen Kreuzen II. und I. Klasse ausgezeichnet. Als Zugführer in der 6. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 13 nahm er am Jugoslawienfeldzug teil und marschierte in den nächsten Kriegsjahren mit seiner Division im Rahmen der HG Süd durch Südrußland bis hin zum Kaukasus und in den Kubanbrückenkopf. Am 23. Oktober 1941 wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, am 6. April 1943 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz beliehen. Nach einem sechsmonatigen Lazarettaufenthalt zum Leutnant befördert und am 24. August 1943 als Zugführer in das Wachbataillon „Großdeutschland“ versetzt, war er an der Niederschlagung des Putschversuches gegen Hitler in der Wolfschanze am 20. Juli 1944 beteiligt. Am 30. April 1945 geriet Schlee bei Frankfurt/Oder in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.

160 Seiten, viele Abbildungen, gebunden.

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