Ein militärisches Lebensbild

In der Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte sich die politische Lage in Europa entscheidend. Mit der Errichtung des Deutschen Kaiserreiches entstand unter preußischer Führung die stärkste Großmacht auf dem Kontinent. Der neue Staat wurde im Feuer des Krieges geschmiedet und mit Blut und Eisen erkauft. Vier herausragende preußische Persönlichkeiten machten die damalige deutsche Einigung möglich: König Wilhelm I., Otto von Bismarck, Albrecht von Roon und Helmuth von Moltke.

Im Jahr 1800 geboren, folgte Moltke zunächst den Spuren seines Vaters, der in dänischen Diensten stand. Er wechselte aber 1822 in die preußische Armee über. Nach dem Besuch der Allgemeinen Kriegsschule in den Großen Generalstab berufen, verblieb er 3 Jahre als Militärberater im Osmanischen Reich. Als Hauptmann sammelte er dabei Erfahrungen, die ihm in der Heimat in diesem Dienstgrad nicht möglich gewesen wären. Nach Preußen zurückgekehrt, brachten ihn seine geistigen Fähigkeiten in die Funktion des Chefs des Generalstabes der preußischen Armee. Als solcher wurde er einer der erfolgreichsten Feldherren seiner Zeit. Nach der Reichsgründung prägte und formte er den Großen Generalstab des neuen Kaiserreiches, zudem saß er als Abgeordneter im Reichstag. Helmuth von Moltke war zu einer Nationalikone geworden.

Im vorliegenden Buch wird der Lebensweg dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit, den man zu Lebzeiten "den großen Schweiger" nannte, ausführlich geschildert.

627 Seiten, 17 Karten, gebunden.

Zuletzt angesehen