Aus den Tagebüchern 2000–2022

»Der erste Teil meiner Tagebuch-Edition (1983-99) stand im Zeichen der – auch persönlichen – Annäherung an das große Vorbild Ernst Jünger, dem ich eine Reihe von biographischen Büchern gewidmet habe. Das andere zentrale Thema war die Wiedervereinigung. Im zweiten Teil dominiert nun, wie Deutschland und die Welt seitdem mit dieser einschneidenden politischen ›Wende‹ umgingen. Ich wünsche mir, daß für den Leser der ›rote Faden‹ sichtbar wird, den das Temperament und die intellektuelle Disposition des Autors ausmachen.« (Heimo Schwilk)

Die Tagebücher von Heimo Schwilk sind eine kleine Gegengeschichte der Bundesrepublik, schonungslos, angriffslustig, ehrlich. Geschult an Ernst Jünger, legt der Autor die zerstörerische Wirkung des Zeitgeistes frei. Viele große Namen tauchen in diesem Kompendium auf, neben Ernst Jünger auch Botho Strauß und Martin Walser, Walter Kempowski, Erich Loest, Günter de Bruyn und Reiner Kunze, aber auch Günter Grass oder Marcel Reich-Ranicki. Die Begegnungen mit Politikern aller Couleur zeigen Schwilks Skepsis gegenüber einem Politikbetrieb, der weniger den Interessen der Bürger als einem schrankenlosen Moralismus dient.

924 Seiten, gebunden, Leinen mit Leseband.

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