Weimars Literaten streiten über den Ersten Weltkrieg

Der vorliegende Band analysiert einen seit November 1918 tobenden Meinungskrieg zwischen deutschsprachigen Schriftstellern über das soeben beendete blutige Geschehen. Nach gängiger Feuilletonsicht stritten dabei weltbürgerliche Pazifisten mit militanten nationalistischen Reaktionären. Der eigentliche Konfliktkern sah allerdings anders aus und verbietet vorschnelle Moralurteile.

Es handelt sich um ein bedeutsames Kapitel der deutschen Tragödie mit Auswirkungen bis heute. Denn jenseits des verdienstvollen Engagements vieler Schriftsteller für den Frieden ist die Kontroverse Teil einer hundertjährigen geschichtspolitischen Disziplinierung als erste Phase unserer "Vergangenheitsbewältigung".

288 Seiten, broschiert.

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