Hans-Karl Erlewein
Von der Waffen-SS zur Fremdenlegion

Hans-Karl Erlewein, Jahrgang 1922, meldete sich bei Kriegsbeginn 1939 freiwillig zur Waffen-SS. Am 15. April 1941 erfolgte die Einberufung zur 2. /SS-Totenkopf-Nachrichten-Ersatz-Abteilung in Nürnberg. Nach einer viermonatigen Ausbildung wurde er zur 1. /SS-Infanterie-Regiment (mot.) „Westland" (SS-Division „Wiking") abkommandiert, die im Raum des Brückenkopfes Dnjepropetrowsk lag. Mitte Dezember 1941 erlitt er Erfrierungen an den Händen und Füßen. Ende März 1942 wurde er als „genesen" zum SS-Infanterie-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon „Westland" nach Klagenfurt und am 10. April 1942 zu seiner Fronteinheit abkommandiert, die inzwischen am Mius lag. Bei den schweren Kämpfen um Malgobek wurde er am 29. September 1942 verwundet. Nach Lazarettaufenthalten folgte am 26. November 1942 die Kommandierung zum Ersatz-Truppenteil nach Klagenfurt und zum 28. Juli 1943 zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr, auf dem das III. (german.) SS-Panzer-Korps aufgestellt werden sollte. Ab 11. August 1943 gehörte er der 2. Kompanie der SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 11 „Nordland" an. Am 8. Februar 1944 verunglückte er schwer auf einer Meldefahrt mit dem Beiwagenkrad. Bei Kriegsende in seiner Heimatstadt denunziert, folgte die französische Kriegsgefangenschaft, aus der er sich im Juli 1945 zur französischen Fremdenlegion meldete.

115 Seiten, viele Abb., Dokumente, Karten, gebunden.

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