Der international geachtete schwedische Tibetforscher Sven Hedin (1865–1952) legt in diesem Buch, das er vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte, seine Erinnerungen an die Jahre 1935 bis 1943 vor, in denen er verschiedene Male Deutschland besucht und mehrmals mit Adolf Hitler gesprochen hatte sowie mit einer Reihe von führenden deutschen Politikern und Militärs zusammengekommen war. Hedins Beschreibungen zeichnen aus, daß er seine Schilderungen der Ereignisse so abfaßte, wie er sie seinerzeit erlebt hatte. Gleichzeitig erzählt er von den positiven Eindrücken, die er bei seinen Rundreisen und Vorträgen von Deutschland und seinen Menschen gewann. Er bemüht sich um strikte Authentizität, und so gelingen ihm bemerkenswerte Charakterbilder von Hitler sowie von Männern wie Göring, Goebbels, Heß, Ribbentrop, Himmler u.v.a. Politische Interessen späterer Jahre außer acht lassend, präsentiert der Autor dem Leser – ohne beschönigende und herabsetzende Beifügungen – tiefe, wahrheitsgetreue Einblicke in den engeren Führungskreis der NS-Regierung. Im Krieg nutzte er seine Kontakte und setzte er sich bei Hitler erfolgreich für die Begnadigung von zehn Norwegern ein, die wegen Spionage und Feindbegünstigung von einem deutschen Kriegsgericht zum Tode verurteilt worden waren.

304 Seiten, viele s/w. Abb., gebunden.

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