Mai 1945, südlich von Prag: letzte Schüsse fallen, Reste deutscher Einheiten marschieren im Eiltempo Richtung Westen, um nicht der Roten Armee in die Hände zu fallen. Doch es ist zu spät – die Männer werden bis nach Sibirien gekarrt und sterben wie die Fliegen. Wer überlebt, hat durchgestanden, was kein Tier durchstünde. Gefangenschaft, Verschleppung, endlose Fahrt, unvorstellbare Kälte, Monate und Jahre nagenden Hungers und härtester Arbeit – ein bißchen Kameradschaft, ständige Gerüchte, ein Leben und ein Zugrundegehen ohne jede Hoffnung. Richard Hasemann (1905–1986) hat sich zwischen 1952 und 1955 den Albdruck seiner Kriegs- und Gefangenschaftserlebnisse sozusagen therapeutisch von der Seele geschrieben.

400 Seiten, gebunden.

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