Teil 1: Vom Anschluß Österreichs zum Polenfeldzug

Zunächst war die Revision des Versailler Friedensvertrages nicht nur das erklärte Ziel Hitlers sondern das Programm fast aller Parteien der Weimarer Republik. Denn bei der Abfassung und Paraphierung der Vertragspunkte der Verträge von Versailles und Saint Germain wurden nahezu alle Prinzipien - wie beispielsweise das proklamierte Selbstbestimmungsrecht der Völker, das nach den Vorstellungen des amerikanischen Präsidenten Wilson eine bessere Welt schaffen sollte - von den europäischen Siegermächten einfach übergangen oder verfälscht. Daher herrschte in Deutschland das Gefühl vor, von den Siegern gedemütigt und betrogen worden zu sein.
Als Hitler im Mai 1933 seine große Friedensrede im Berliner Reichstag hielt, bestätigte auch die Fraktion der SPD ohne Vorbehalte seine Ausführungen. Ja sogar die evangelischen als auch die katholischen Kirchenführer ermahnten das deutsche Volk mit der gleichen Leidenschaft, dem Führer und Reichskanzler zu folgen.
Der Anschluß Österreichs an das Reich entsprach seinerzeit dem erklärten politischen Willen und der Mehrheit des deutschen und österreichischen Volkes. Das Münchner Abkommen beseitigte ebenfalls ein Unrecht und entsprach dem Selbstbestimmungsrecht von rund drei Millionen Sudetendeutschen.
Der Weg in den Zweiten Weltkrieg begann am 1. September 1939 als europäischer Krieg mit dem Einmarsch in Polen, den Blitzkriegen im Westen, in Skandinavien und auf dem Balkan.

288 Seiten, viele Abbildungen, gebunden.

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