Die deutsche Sozialdemokratie ist am Ende. Ihr ursprüngliches Anliegen, das Streben nach sozialer Gerechtigkeit in einem großen solidarischen Ganzen, der Nation, ist allerdings im Volk weiter fest verankert. In Krisensituationen wird dieses Erbe neu entdeckt – jedoch nicht von links. Denn die moderne politische Linke hat einen blinden Fleck: das Volk. Sie wehrt sich mit Händen und Füßen gegen eine Verbindung von Sozialismus und Nation. Das Gros der modernen Linken ist somit heute nicht mehr als der Steigbügelhalter des Kapitalismus. Hermann Heller, nationaler Sozialdemokrat, Staatsrechtslehrer und Analyst, hat eine aktuelle Orientierung verfaßt, die politische wie soziale Sprengkraft in sich birgt.
»Die Gretchenfrage der kommenden Jahre lautet: Ist die oppositionelle Rechte in Hellerschem Geist fähig und willens, zum Zwecke der Zuspitzung der eigenen Programmatik an das verratene Erbe des nicht-internationalistischen deutschen Sozialismus vor 1933 anzuknüpfen?« (Aus dem Vorwort von Thor v. Waldstein)

148 Seiten, gebunden.

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