Zwei Brüder in der Fremdenlegion 1951–1961: Indochina – Suez-Krise – Algerien

Erich Häsler, der Vater des Autors, und auch sein Onkel Josef gingen 1950/51 wegen der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse im Nachkriegsdeutschland zur Fremdenlegion. Erich führte Tagebuch und fotografierte zudem. Viele Aufzeichnungen und Fotos sind überliefert, wurden vom Autor geordnet, bearbeitet, kommentiert und zu diesem beeindruckenden Buch zusammengestellt. Die Brüder wußten zunächst nur, daß der andere auch in der Legion war. Später hatten Sie Briefkontakt und liefen sich zufällig in der Dschungelfestung Dien Bien Phu über den Weg. Der Vater des Autors überlebte die Vernichtung der französischen Kräfte im Dschungel von Tonkin, wußte aber nicht, ob sein Bruder auch davongekommen war. Von ihm traf nach Wochen ein flüchtig geschriebener Zettel in einem Briefkuvert daheim im Schwarzwald ein. In diesem teilte er der Familie mit, daß der Sturm der Viet Minh auf den Stützpunkt unmittelbar bevorstehe, sie diesem nichts mehr entgegenzusetzen hätten und daß deshalb jeder einen letzten Gruß an seine Lieben senden dürfe. Diese letzten Grüße wurden von einem verwegenen Hubschrauberpiloten ausgeflogen. Die Fotos, Orden, Dokumente und das Tagebuch Erich Häslers kamen auf ähnliche Weise aus Dien Bien Phu nach Deutschland.

232 Seiten, 132 teils farbige Abbildungen, Landkarten, gebunden

Zuletzt angesehen