Maximilian Wengler wird 1890 in Roßwein geboren. Er tritt in das Zwickauer Infanterieregiment Nr. 133 ein und durchlebt den Ersten Weltkrieg. Für seine Tapferkeit wird dem jungen Zugführer 1914 der Militär-St.-Heinrichs-Orden verliehen. Im September 1939 sichert Wengler - nunmehr Hauptmann - mit seiner Aufklärungsabteilung in der 227. Infanterie-Division einen Abschnitt an der luxemburgisch-französischen Grenze. Bereits zum Major ernannt, führt er am 10. Mai 1940 eine Marschgruppe des Infanterieregimentes 366 über die holländische Grenze in Richtung Arnheim. Für seine Führungsleistungen mit dem EK I und II ausgezeichnet, verlegt er im Herbst 1941 zur Heeresgruppe Nord und steht mit seinen Männern östlich von Leningrad am Ladogasee. Rund 900 Tage halten sie ihren Stützpunkt, bis sie sich im Frühjahr 1944 der sowjetischen Übermacht beugen müssen. Zu dieser Zeit trägt Oberst Wengler bereits das Ritterkreuz.
Mit der Aufklärungsabteilung der SS-Division „Nordland", einem Zug Panzer V „Tiger" des Leutnants Otto Carius und anderen Wehrmachts- und Waffen-SS-Einheiten deckt Wenglers Infanterieregiment den Rückzug von Leningrad über Narwa bis zum Peipus-See, kämpft bei Liepna gegen eine massive Übermacht und wird erneut im Wehrmachtsbericht genannt. Wengler sichert weiter den Rückzug über die Düna in Riga. Darauf folgt seine Ernennung zum Generalmajor und gleichzeitig zum Kommandeur der 227. Infanteriedivision durch Generaloberst Schörner und kurz darauf die Beleihung mit den Schwertern zum Ritterkreuz sowie seine Ernennung zum Divisionskommandeur.
An der Front erfährt er, daß der Bombenangriff vom 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden nicht nur sein Wohnhaus, sondern auch das Leben seiner Frau ausgelöscht hat.
In den letzten Kriegstagen sichert er mit seinen Grenadieren die Festung Pillau und ermöglicht damit den Abtransport tausender Flüchtlinge. Wenglers eigenes Boot wird von einer Fliegerbombe getroffen; der herausragende Wehrmachts-General fällt am 26. April 1945 in Ausübung seiner Pflicht in der Danziger Bucht.

304 Seiten, viele Abb. u. Karten, gebunden im Großformat.

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