Geschichte einer hypersensiblen Familie

Ein dystopischer Roman unserer Gegenwart, der Orwells »1984« in die Berliner Republik übersetzt: Die Welt von Harro Grunenberg, Leiter einer Agentur für ethische Werbung, wird unsanft erschüttert, als er erfährt, daß seine Tochter Opfer einer Vergewaltigung wurde. Merkwürdigerweise scheint der Vorfall im woken Milieu – wo er und seine Frau ihre Brötchen verdienen – »unsagbar« zu sein, mutmaßlich, weil der Täter Einwanderer ist. In einer Zeit, in der Meinungsfreiheit zu einem Gnadenerweis der Elite geworden ist und Medien Tatsachen als nicht ¬mehr ¬besprechbar empfinden, darf es keine Ausnahme geben. Verstört von dem seelischen Kältestrom seiner Umgebung, begibt er sich auf einen ebenso subversiven wie aberwitzigen Rachefeldzug.

448 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag.

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