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Das Ringen eines Volkes um Einheit und Bestand

Die außergewöhnlichen Höhe- und Tiefpunkte deutschen Schicksals, die vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einander schnell folgten, sind einzeln in Tausenden von Büchern beschrieben worden, und viele Untersuchungen haben sich in Detailstudien mit den oft folgenschweren Einzelheiten befaßt. Insbesondere ist zur historischen und moralischen Schuld einzelner der politisch oder militärisch handelnden Persönlichkeiten und über die Hintergründe der betreffenden Vorgänge viel veröffentlicht worden.
Das meiste dazu geschah in den letzten 60 Jahren allerdings aus der Sicht der Sieger in Fortsetzung deren psychologischer Kriegführung gegen das Reich und als Material zur Umerziehung der 1945 besiegten Deutschen. Politische und weltanschauliche Absichten hatten dabei oft den Vorrang vor wissenschaftlicher Objektivität und der berechtigen Forderung nach Historisierung der Geschichte.
Beide Tatsachen – die vielen vorhandenen Detailuntersuchungen wie die noch herrschende Unterdrückung des Revisionismus – verlangen, insbesondere angesichts des mangelnden Geschichtsbewußtseins und der geringen Geschichtskenntnisse der gegenwärtigen Bundesbürger, nach modernen und objektiven Gesamtdarstellungen, nach einem Überblick über die Geschichte der Deutschen im vergangenen Jahrhundert. Ein solcher liegt nun aus der Feder Rolf Kosieks unter dem Titel Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert vor.

512 S., geb.

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