Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Offiziere

DDR-Propaganda gegen die Bundeswehr

Bis zu 20.000 Exemplare des „Mitteilungsblattes ehemaliger Offiziere“ verschickte eine Gruppierung von früheren Generalen und Offizieren der Wehrmacht mit Wohnsitz DDR monatlich in den 1960er Jahren an „Kameraden“ in der Bundesrepublik und in Westberlin. Über dieses Blatt wollte die auf Veranlassung der SED gegründete „Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Offiziere“ (AeO) im Westen lebende Ex-Offiziere der Wehrmacht und Bundeswehroffiziere ansprechen, um gegen die Wiederbewaffnung, Westintegration und NATO-Mitgliedschaft zu agitieren. 1972 wurde die „AeO“ nach 14 Jahren sang- und klanglos aufgrund der sich anbahnenden deutsch-deutschen Entspannung abgewickelt. Die amtliche DDR-Militärgeschichtsschreibung vermied bis 1989 jede Erwähnung der Organisation. Dieses Buch beruht auf der Auswertung der 162 Ausgaben des Mitteilungsblattes, der AeO-Tätigkeitsberichte sowie der MfS-Materialien BStU-Berlin.

200 Seiten, Abb., Großformat.