Daniel Bigalke
Aufstand des Geistes
Konservative Revolutionäre im Profil

Zehn Portraits konservativer Autoren, die revolutionär über eine Neuordnung von Staat, Volk und Gesellschaft nachgedacht haben und damit den Fehlkonstruktionen der Moderne etwas entgegensetzen: Giambattista Vico, der Wissenschaftler; Heinrich Leo, der reaktionäre Rebell; Julius Langbehn, der Erzieher; Hans Blüher, der Bündische; Friedrich Gundolf, der Dichter; Edgar Julius Jung, der Staatsdenker; Werner Sombart, der Ökonom; Friedrich Hielscher, der Sinnstifter; Ernst Niekisch, der Weltrevolutionär und Václav Havel, der Dichterpräsident.
Der Oberbegriff „Konservative Revolution“ hat sich seit Ende der 1920er-Jahre für eine Reihe von deutschen Schriftstellern durchgesetzt, die einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus sowie Ancien Régime und totalitärer Moderne anstrebten. Insbesondere ging es ihnen darum, jene Gesetze wieder zur Geltung zu bringen, die dafür sorgen, daß „der Mensch den Zusammenhang mit der Natur und mit Gott“ (Edgar J. Jung) behält. Nur auf dieser Grundlage könne schließlich eine „wahre Ordnung“ entstehen.
Schriftsteller, die diese Ziele beschrieben und durch einen Aufstand des Geistes verwirklichen wollten, hat es jedoch zu allen Zeiten gegeben und sie wird es auch immer geben. Aus diesem Grund finden sich in diesem Buch auch einige Autoren, die nur unter einem weiteren Begriff der Konservativen Revolution behandelt werden können. Darüber hinaus wurde bei der Auswahl der Beiträge darauf geachtet, daß möglichst viele Lebens- und Tätigkeitsbereiche (Kultur, Religion, Wirtschaft, Politik, Jugend, …) abgedeckt sind und deutlich wird, welch unterschiedliche Typen konservative Revolutionäre waren. Für die Gegenwart sind alle von größter Bedeutung, denn: „Konstellationen verändern sich. Ideen kehren wieder. Was heute als alternativlos und vermeintlich richtig erscheint, kann morgen schon als Verbrechen gelten.“ (Daniel Bigalke)

100 Seiten, Broschur.

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