Axel Urbanke
U-Bootmänner als Panzerjäger
Artikel-Nr.: 13178 |
Das Marine-Panzerjagd-Regiment 1 und die Kämpfe bei Hamburg im April/Mai 1945
Anfang April 1945 zeichnet sich die Kapitulation der Wehrmacht ab. Trotz dieser aussichtlosen Perspektive leisten die deutschen Truppen dem Gegner immer noch erbitterten Widerstand. Flüchtlingstrecks muß der Weg nach Westen offen gehalten werden, Zivilisten und verwundeten Kameraden ist die Evakuierung über See zu ermöglichen oder auch einfach nur Kameraden der Weg nach Westen freizukämpfen. Das große Angstgespenst an der Ostfront ist, von den Russen überrollt und dann ihren Repressalien ausgesetzt zu sein.
Daß zur Umsetzung der genannten Ziele auch an der Westfront ein hinhaltender Kampf gegen Briten und Amerikaner nötig war, geht bei heutiger Betrachtung meist unter. Denn jeder Tag, den die Wehrmacht im Westen eine Kapitulation herauszögert, rettet im Osten Tausenden das Leben.
In dieser Situation bereitete sich die Millionenstadt Hamburg auf die „Verteidigung bis zur letzten Patrone“ vor. Aus Mangel an Truppen greift das OKW verstärkt auf Marinesoldaten zurück, deren Schiffe gesunken, beschädigt oder wegen Brennstoffmangel nicht mehr auslaufklar sind. Zu diesen Männern zählen auch ca. 2.000 U-Bootmänner, die in der Elbmetropole auf die Fertigstellung oder Reparatur ihrer Boote gewartet haben. Sie laufen nicht mehr mit Ihren Booten zur Feindfahrt aus, sondern stellen sich im Rahmen des Marine-Panzerjagd-Regiments 1 den Briten mit Panzerfäusten entgegen. Geführt von einem besonnen Kampfkommandanten leisten sie derart dosierten Widerstand, daß so viel Zeit gewonnen werden kann, um Hamburg schließlich kampflos zu übergeben und durch das Stoppen der Briten an der Elbe, die Ostseehäfen etwa 14 Tage länger für Flüchtlinge offen zu halten. Das vorliegende Buch ist ein spannendes Stück Zeitgeschichte, das einen etwas anderen Blick auf die damaligen Ereignisse erlaubt. Folgen Sie dem Kampf der U-Bootmänner in den Harburger Bergen und an der Elbe, der bis heute nie zusammenfassend dargestellt wurde und der zehntausenden von Menschen das Leben rettete
192 Seiten, 157 s/w.- und Farbfotos, Karten, gebunden im Großformat