Die deutschstämmige russische Bolschewistin und Geheimagentin Larissa Reissner ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der frühen 1920er Jahre. In den Machenschaften rund um den Aufbau einer schwarzen Reichswehr, die im sowjetischen Rußland heimlich eine neue Panzerwaffe und Taktiken des Luftkampfs ausprobieren könnte, trifft Larissa auf Hauptmann a.D. Illgen, der sich – wie fast jeder Mann – sofort in sie verliebt. Aber das ist nur Boulevard, Oberfläche. Illgen wird mit den deutschen Nachkriegsgewinnlern brechen, nach Moskau reisen und im Auftrag Trotzkis den bolschewistischen Kampf um die Ölfelder Bakus führen und gewinnen. Larissa begleitet ihn.

Gilberts Roman schließt in seiner Handlung an „Laternenpfähle warten“ an.

Erik Lehnert schlüsselt in seinem Nachwort auf, wer sich hinter welchem Pseudonym verbirgt. Denn Illgen ist für Monate Teil der Diskussionszirkel rund um Arthur Moeller van den Bruck - und verwirft als Nationalbolschewist jede Hoffnung auf eine konservativ-revolutionäre Wende.

304 Seiten, gebunden.

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