Der rechte Blick auf die Gesellschaft der Gleichen

Soziologie von rechts? Nach dem Tode von Freyer, Gehlen und Schelsky hat die Rechte das überaus wichtige Gebiet der Soziologie kampflos dem Gegner überlassen, ebenso wie bereits zuvor die Ökologie. Aber eine politische Haltung erfordert, die Bestände zu kennen und mit ihnen zu rechnen. Darum setzt der politische Diskurs die soziologische Bestandsaufnahme voraus. In eine aller Handlungsmöglichkeiten beraubte Außenseiterposition gedrängt, hat die Rechte nun immerhin die Chance, die westliche Gesellschaft von außen, als Unbeteiligte, zu beobachten, um deren seltsame Praktiken wie ein Ethnologe analysieren zu können. In „Farben der Macht“ ergründet Knörzer mit illusionslosem, kühl-analytischem Blick, welche Strukturprinzipien moderne, westliche Gesellschaften kennzeichnen. Das Augenmerk richtet sich dabei besonders auf die Funktionsweise von Einzelphänomenen, um aufzuzeigen, wie sich in diesen größere gesellschaftliche Zusammenhänge konkretisieren. Diese Archäologie der Gegenwart fördert überraschende Funde zutage.

352 Seiten, Hardcover

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