Der intellektuell-tiefblickende „Ketzer“, wie Karlheinz Weißmann im Nachwort des vorliegenden Bandes Rolf Peter Sieferle nennt, befaßt sich hier mit dem literarischen Handeln sowie den Lebenswegen von fünf der maßgeblichsten Protagonisten (Paul Lensch, Werner Sombart, Oswald Spengler, Ernst Jünger und Hans Freyer) der Konservativen Revolution. Sein Herangehen an diese intellektuelle, modernitätsskeptische und avantgardistische Geistesströmung des 20. Jahrhunderts ist die des vorurteilsentschlackten Wissenschaftlers, der er zeitlebens war. Er sieht das Detail wie das Ganze, wertet und kontextualisiert es universalgeschichtlich. Es eröffnet sich dabei eine weitgespannte phänomenologische Historie, die uns Heutigen, die wir in stürmischen Zeiten den Kurs halten müssen, ein kritischer Kompaß wie ein Anker sein kann.

382 Seiten, gebunden, Leinen

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