Nackte Körperfreude 1920–1945

In der Kunst aller Zeiten und Völker nahm die Darstellung des nackten menschlichen Körpers stets einen hervorragenden Platz ein. Mit dem Aufkommen der Fotografie um die Jahrhundertwende wandte sich auch diese neue Kunstform der Verherrlichung des Leibes zu. Zunächst in Schwarzweiß, in den vierziger Jahren dann zunehmend auch in Farbe, entstand in Deutschland ein international beachtetes fotografisches Werk, das vom klassischen Akt bis hin zur FKK-Fotografie reicht. Hand in Hand gehend mit den verschiedenen Reformbewegungen wie der Freikörperkultur oder den Reformtanzschulen ergab sich so in der Kunst ein gewaltiger, nach 1933 sogar noch beschleunigter Modernisierungsschub, der mit muffiger Spießbürgerlichkeit radikal aufräumte und den menschlichen Körper in all seiner Gesundheit, Kraft und Schönheit idealisierte. Als Beitrag zur Geschichte der Ästhetik dieses Jahrhunderts macht dieser eindrucksvolle Bildband nun die zeitlos schönen Fotografien jener Jahre als Gesamtwerk wieder der Öffentlichkeit zugänglich.

160 Seiten, ca. 250 farb. und s/w. Abb., gebunden im Atlas-Großformat.

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