Ein Obergefreiter des Fallschirmjäger-Lehr-Bataillons erinnert sich

Mit Siebzehn meldete sich der Autor freiwillig zur Luftwaffe, diente zunächst in einer Nachschubabteilung an der Ostfront und nahm – dem SS-Regiment „Deutschland“ unterstellt – an den Kämpfen um Charkow teil. Über Umwege wurde er zum Fallschirmjäger ausgebildet und gehörte dem Fallschirmjägerregiment 7 an. Der Eliteverband wurde unter anderem mit dem FG 42 sowie durch Kettenkräder gezogene LG-2 Raketengeschütze ausgestattet. 1943 wurde das Regiment erstmals in Italien eingesetzt und Kloes‘ Bataillon befreite den gefangenen Duce in einer spektakulären Befreiungsaktion vom Gran Sasso. Es folgten Einsätze zum Küstenschutz in Terracina und dem Landekopf Anzio Nettuno. 1944 wieder nach Frankreich verlegt, griff das Regiment in die Schlacht in der Normandie ein und kämpfte in den Straßen von Paris gegen die Resistance. In Gefangenschaft geraten, durchlebte Kloes eine unmenschliche und grausame Behandlung hinter Stacheldraht, aus der er sich erst nach über einem Jahr mit einer abenteuerlichen Flucht befreien konnte.  Während des Krieges und in Gefangenschaft notierte Richard Kloes im Verborgenen seine Erlebnisse in Notizkalendern und Tagebüchern und begann bereits kurz nach der Heimkehr mit der Niederschrift. Heute, mit 99 Jahren, möchte er seine Erinnerungen der jungen Generation übergeben, als Augenzeugenbericht, Mahnung und in Erinnerung an Freunde und Kameraden, welche die Heimat nicht wiedersahen.

336 Seiten, über 100 Abbildungen, gebunden.

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