Vom SS-Totenkopf-Wachverband "Oberbayern" zur 6. Panzer-Armee

Johann Wieninger – Jahrgang 1913 – trat bereits im Frühjahr 1934 in den SS-Totenkopf- Verband „Oberbayern" ein. Über fünf Jahre gehörte er der Wachtruppe des Konzentrationslagers Dachau an, wurde dabei zum Sanitäter ausgebildet. Er nahm auch an den Einsätzen im Sudetenland, in Österreich und an der Besetzung der Rest-Tschechei teil.
Als Abteilungssanitäter gehörte er dann der SS-Totenkopf-Division an, wurde 1943 zum sanitätstechnischen SS-Führer ausgebildet und Anfang 1944 zum SS-Feldlazarett 501 versetzt. Hier erlebte er u. a. die Invasion mit und schließlich – im Rahmen der 6. Panzer-Armee – die Ardennenoffensive. Im Januar 1945 übernahm er noch eine Feld-Genesenden-Kompanie, mit der er nach Ungarn verlegt wurde.
In amerikanische Kriegsgefangenschaft gegangen, folgte auf Grund seiner schweren Erkrankung 1946 die Entlassung. Es gab keine Anklagepunkte gegen ihn, und so wurde er in den späteren Dachauer Prozessen nicht verurteilt.

115 Seiten, viele Abb., gebunden.

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