Der 1911 geborene Autor arbeitete ab 1938 beim SD-Oberabschnitt Ost in Berlin. Hier gewann Fischer intime Einblicke in Aufgabenbereich und Arbeitsweise des Partei-Geheimdienstes „Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS (SD)“, der in dieser Zeit mit über 6.000 hauptamtlichen Mitarbeitern vor allem Auskunft über die Zuverlässigkeit von Anwärtern für Posten in der Politischen Organisation der NSDAP geben mußte. Der Autor gehörte zu den Mitarbeitern, die ab Kriegsbeginn 1939 auf der Straße „dem Volk aufs Maul schauten“ und der Regierung Stimmungsberichte lieferten, die als „Meldungen aus dem Reich“ bekannt geworden sind. Anfang 1944 wurde der Autor in die Zentrale des SD im Reichssicherheitshauptamt versetzt. Vor dem Hintergrund des Kriegsverlaufs beschäftigte sich der SD nun auch mit wehrtechnischen Fragen und gab operative Hilfestellung bei Personalfragen und bei der Organisation von militärischen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Dabei erhielt der Autor Einblick in den gesamten Rüstungssektor einschließlich der Entwicklung der sog. Wunderwaffen. Eine solche Innenansicht des SD gab es bisher nicht, weshalb den Erinnerungen Fischers große zeitgeschichtliche Bedeutung zukommt.

250 Seiten, viele Abb., gebunden.

Der Titel erscheint Ende Mai 2020.

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