Bekanntlich suchte Hitler für die Zeit nach seinem Ableben eine Regierungsform, in der die Errungenschaften des Nationalsozialismus und der Bestand von Volk und Reich gesichert sein würden. Germanische Demokratie, Führerauslese, Ständegedanke und das Ratsprinzip als integraler Bestandteil des nationalsozialistischen Führerprinzips wurden als notwendige Elemente auf dem Wege der Verwirklichung eines Ordensstaates angesehen, der im Reichssenat seine sichtbare Verkörperung erhalten sollte. Dieses Buch geht sowohl auf die geschichtlichen Vorbilder, nämlich den spartanischen Ältestenrat (Gerusia), das altgermanische Thing, den römischen Senat, das Kurfürstenkollegium des Heiligen Römischen Reiches und den Deutschen Orden bis hin zum Faschistischen Großrat ein, als auch auf die ideengeschichtliche Profilierung des Senats sowie die beteiligten Personen bis hin zu den entsprechenden Gesetzesentwürfen nebst Organisation, Funktionsweise und Zusammensetzung, die Auswahl und Ernennung der Senatoren sowie die geplante Durchführung der Führerwahl und gibt auch eine Beschreibung des Senatorensaals im „Braunen Haus“ in München.
Hitler hat für die Frage des Senats viel Zeit aufgewendet und die Ausarbeitungen und Denkschriften dazu sorgfältig durchgesehen und überarbeitet.
Das „Braune Haus“ wurde im Übrigen 1944 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt; damit konnte der Senatorensaal, der ein Opfer der Flammen wurde, niemals seinem ihm zugedachten Zweck zugeführt werden.

254 Seiten, viele Abb., Broschur.

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