Die "Dame in Weiß" ist die Mutter des Ich-Erzählers – eine zugleich nervöse und handfeste, entschiedene und verunsicherte Frau. Sie und ihr Sohn leben in Oranienburg und geraten in den Endkampf um Berlin und in chaotische, ernüchternde Nachkriegsjahre.

Die Endphase des Kriegs, die Kämpfe um Küstrin und Berlin, die Vertriebenenkolonnen und die Trümmerlandschaft, in der mit dem Wiederaufbau und der Umerziehung begonnen wird – das sind die Themen, die der Autor aus eigenem Erleben und als hellwacher Zuhörer so plastisch und echt beschreiben kann wie kaum ein anderer. Solche Romane räumen vor allem mit der falschen Vorstellung auf, es habe im Dritten Reich keine Bewegungsfreiheit gegeben und nach der Stunde Null kein Leid.

536 Seiten, gebunden.

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