Mit System in die Unfreiheit

Corona, Klimawandel und Great Reset – diese drei Phänomene dominieren derzeit die politische Debatte. Nicht nur haben alle drei – als Spielarten einer post-modernen, post-faktischen und misanthropen Systemtheorie – die gleichen Wurzeln, sie alle weisen auch auf dasselbe Ziel: eine „bessere“ Welt mit vorgeblich mehr Sicherheit, Nachhaltigkeit, Solidarität. Virologen, Klimaforscher und Politiker schüren mit immer neuen, immer drastischeren Bedrohungsszenarien Angst vor der Zukunft und empfehlen nie dagewesene Eingriffe in unser aller Leben, um nichts weniger als die Welt zu retten – darunter macht man es heute nicht mehr. Den erklärten „Sachzwängen“ soll alles weichen: Freiheit, Grundrechte, ökonomische Vernunft, Logik. Ergebnisoffene Debatten über die genannten Problemfelder werden voreilig für beendet erklärt. Auf den modernen Dogmatismus folgt blinder politischer Aktionismus – immer muß schnell gehandelt werden, immer sind die vorgeschlagenen Maßnahmen alternativlos. Der Diplom-Geologe Marc Krecher sieht die Zeit zum Nachdenken und zur Umkehr gekommen. Beim Leser hinterläßt er nicht zuletzt ein bitteres Schmunzeln über die Hybris des Menschen, über den fast kindischen Trotz, mit dem Einige an der Spitze Welt aus den Angeln heben und die Kräfte der Natur bändigen wollen.

304 Seiten, gebunden.

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